(verpd) Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland zum dritten Mal in Folge seit 1946 mehr als eine Million Sterbefälle gezählt. Dies geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor, die vor Kurzem veröffentlicht wurden.
Im Jahr 2023 starben in der Bundesrepublik Deutschland rund 1.020.900 Menschen. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) jüngst auf Basis erster vorläufiger Ergebnisse der Sonderauswertung der Sterbefallzahlen mit.
Dabei sind hierzulande zum dritten Mal in Folge mehr als eine Million Menschen verstorben. Der Rekordwert aus dem Jahr zuvor mit über 1.066.300 Todesfällen wurde nur knapp unterboten. Zwei Jahre zuvor waren in der Bundesrepublik mit knapp 1.023.700 erstmals seit 1946 mehr als eine Million Menschen verstorben. Von 1946 bis 2011 gab es jährlich zwischen etwa 818.300 und 853.900 Sterbefälle und von 2011 bis 2020 zwischen 868.400 und 985.600 Verstorbene.
Im Vergleich zu 2022 wurden rund 45.000 weniger Sterbefälle gezählt (minus etwa vier Prozent). Dies kommentiert das Destatis wie folgt: „Aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung wird seit mehr als 20 Jahren mit einer jährlich steigenden Zahl der Sterbefälle in Deutschland gerechnet.
Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung vor Beginn der Corona-Pandemie tendenziell an. Der Effekt der steigenden Lebenserwartung schwächte damit den Alterungseffekt ab. In den Pandemiejahren 2020 bis 2022 war der Anstieg der Sterbefälle dann stärker ausgeprägt als in fast allen Jahren zuvor“. Gleichzeitig ging die Lebenserwartung zurück.
Ein Blick auf die monatlichen Sterbefallzahlen zeigt insbesondere im Januar und im März deutlich über dem Median der Jahre 2019 bis 2022 liegende Werte. Im Januar betrug das Plus rund ein Siebtel.
Laut Destatis hat kurz vor dem Jahreswechsel 2022/2023 sowohl die Grippe-Welle ihren Höhepunkt als auch die Zahl der Covid-19-Todesfallzahlen erneut ein zwischenzeitliches Maximum erreicht. Im Zuge des Abklingens dieser beiden Wellen seien auch die gesamten Sterbefallzahlen zurückgegangen.
Im März lag die Zahl der Todesfälle um etwa ein Elftel über dem Median der Jahre 2019 bis 2022. Als Hintergrund nennen die Statistiker eine Grippewelle von der neunten bis zur 14. Kalenderwoche. So seien die Sterbefallzahlen zeitgleich mit der hohen Zahl an Atemwegserkrankungen angestiegen.
Zwischen April und November waren dann keine hohen Abweichungen mehr festzustellen. Im Dezember lagen die Sterbefallzahlen sogar um sieben Prozent unter dem mittleren Wert der vier Vorjahre.
Hierzu merkt das Destatis an: „Bei der Einordnung des Saisonverlaufes der Sterbefallzahlen ist zu berücksichtigen, dass sich in den drei Jahren der Corona-Pandemie (2020 bis 2022) ein saisonales Muster gezeigt hat, bei dem die Sterbefallzahlen zum Jahresende deutlich und im Vergleich zu vorpandemischen Jahren in ungewöhnlichem Maße ansteigen.
Dieses Muster wird im aktuellen Vergleich der Sterbefallzahlen des Jahres 2023 mit dem mittleren Wert der vier Vorjahre 2019 bis 2022 berücksichtigt. Im Vergleich zu vorpandemischen Zeiten waren die Sterbefallzahlen somit auch zum Jahresende 2023 auffällig hoch, ebenso wie die Verbreitung von Atemwegserkrankungen.“
Eine Garantie, dass man das Rentenalter erreicht, gibt es nicht, daher sollte man sich bereits frühzeitig um eine ausreichende Absicherung der Hinterbliebenen wie des Ehe- oder Lebenspartners und/oder der Kinder kümmern.
Für eine genaue Analyse, was die Angehörigen ohne eine weitere Absicherung im Todesfall erhalten würden und wie hoch die Vorsorge eigentlich sein müsste, damit die Hinterbliebenen ihren Lebensstandard problemlos halten können, kann ein Versicherungsexperte zurate gezogen werden.
Auch wer auf den ersten Blick keinen finanziellen Spielraum für eine ausreichende Hinterbliebenen-Absicherung sieht, erhält durch fachmännische Hilfe oftmals realisierbare Lösungen.