Wie Corona die Rangliste der Sparmotive verändert hat

(verpd) Auch in der vierten Corona-Welle bleiben der (aufgeschobene) Konsum und die Altersvorsorge die wichtigsten Sparmotive der Bürger in Deutschland. Sie konnten sogar noch etwas in der Beliebtheit dazugewinnen. Dies gilt jedoch nicht für jedes Hauptsparziel, wie die aktuelle Herbstumfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen belegt.

Hinsichtlich der langfristigen Sparanstrengungen bleibt der (aufgeschobene) Konsum das wichtigste Motiv der Deutschen. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen, jüngst veröffentlichten Herbstumfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen e.V. (VDPB).

Für die dreimal jährlich durchgeführte Untersuchung zum Sparverhalten lässt der Verband das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jeweils 2.000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragen. Ermittelt werden sollen dabei die Hauptmotive, warum Bürger Geld ansparen. Mehrfachnennungen sind bei der Befragung möglich. Die vor Kurzem veröffentlichte Umfrage wurde in der ersten Oktoberhälfte durchgeführt.

Mehr als jeder Zweite spart für die Altersvorsorge an

Mit fast 56 Prozent gibt aktuell deutlich mehr als die Hälfte der Befragten an, Geld für Anschaffungen zurückzulegen. Bereits in der Sommerumfrage dieses Jahres lag dieses Sparmotiv – damals lag der Anteil der Befragten, die dieses Sparziel favorisieren, bei über 53 Prozent – an erster Stelle.

Den zweiten Platz nimmt unverändert die Altersvorsorge mit aktuell knapp 55 Prozent der Nennungen ein. Das ist gegenüber der Sommerbefragung ein Plus von fünf Prozentpunkten. Zum Hintergrund führt der Hauptgeschäftsführer des VDPB Christian König an: „Die im Bundestagswahlkampf aufflammende Debatte über die Zukunft der Rente dürfte dazu beigetragen haben.“ Das Sparmotiv „Erwerb/ Renovierung von Wohneigentum“ behauptete trotz leichter Einbußen von einem Prozentpunkt mit einem Anteil von über 38 Prozent der Nennungen die dritte Position.

„Engpässe und steigende Preise in der Baubranche haben hier Spuren hinterlassen“, so König. Auf Platz vier der Hauptsparmotive folgt die Kapitalanlage, die im Vergleich zur Sommerumfrage um zwei Prozentpunkte auf 29 Prozent zulegte. Keine Änderung gab es beim Sparziel „Notgroschen“ – jeder 16. nannte dies als Hauptgrund, warum er Geld zurücklegt. Um ein Prozentpunkt gestiegen ist dagegen der Anteil derjenigen, die für die Ausbildung der Kinder sparen. Etwa jeder 40. Befragte nannte dieses Sparziel.

Die Analyse ist das A und O für ein effizientes Sparen

Jeder, der möglichst effizient sparen möchte, sollte seine finanzielle Situation gründlich analysieren und unter anderem herausfinden, mit welchen gesetzlichen Leistungen man beispielsweise im Alter oder in Notfällen rechnen kann. Manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich oftmals auch erst nach einer gründlichen Analyse.

Ein Versicherungsexperte kann diesbezüglich mit entsprechenden Berechnungen, Übersichtshilfen und Hinweisen zu möglichen staatlichen Unterstützungen beispielsweise in Form von Geldzulagen und/oder Steuervergünstigungen weiterhelfen. Zudem bietet die Versicherungswirtschaft je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie individuell passende Anlage- und Absicherungslösungen an.

Selbst wer der Ansicht ist, keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Ansparmöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.

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