Was sich die Bürger von der Krankenversicherung wünschen

(verpd) Im Leben der abhängig Beschäftigten rangiert vor Familie und Freunden die eigene Gesundheit an erster Stelle. Zur Gesunderhaltung wird am häufigsten auf gesunde Ernährung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sowie regelmäßige sportliche Betätigung gesetzt. Frauen sind hier laut einer aktuellen Umfrage eines Versicherers aktiver. In Sachen Krankenversicherungs-Schutz ist insbesondere ein schneller Termin beim Facharzt wichtig.

In Sachen Krankenversicherungs-Schutz ist den Beschäftigten in Deutschland ein schneller Termin beim Facharzt am wichtigsten. Dies ist ein Studienergebnis einer Versicherung zum Thema Gesundheit und Vorsorge der abhängig Beschäftigten in Deutschland.

Basis ist eine Befragung der Forsa Politik und Sozialforschung GmbH, die Mitte Mai 2022 im Rahmen des repräsentativen Online-Befragungspanels Forsa.omninet für den Studienauftraggeber durchgeführt wurde. Den Angaben zufolge wurden insgesamt 1.004 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte, abhängig Beschäftige ab 18 Jahren befragt.

Schneller Facharzttermin vor regelmäßiger Vorsorge

Bis auf wenige Ausnahmen legen alle Befragten darauf Wert, schnell einen Facharzttermin zu erhalten (96 Prozent). Jeweils über 80 Prozent gaben an, dass ihnen umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen sowie keine Zuzahlungen bei allgemeinen Zahnbehandlungen und beim Zahnersatz wichtig seien.

Für jeweils rund zwei Drittel sind die Erstattung einer professionellen Zahnreinigung und ein Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus wichtige Leistungsbestandteile. Unterstützung bei der Arztsuche wünscht sich gut die Hälfte, eine Chefarztbehandlung im Krankenhaus knapp jeder Dritte und Telemedizin-Angebote gut jeder Fünfte. Mehrfachnennungen waren bei der gestützten Abfrage möglich.

Der Studienauftraggeber teilte weiter mit, dass den Interviewten über 55 Jahren die Unterstützung bei der Arztsuche besonders wichtig sei (61 Prozent). Auch bei Kassenpatienten sei der Anteil deutlich höher ausgeprägt als bei Privatpatienten (56 zu 41 Prozent).

Gesundheit steht an erster Stelle

Im Rahmen einer ebenfalls gestützten Abfrage wurden ferner die drei wichtigsten Aspekte im Leben ermittelt. An erster Stelle landete die eigene „Gesundheit“ (84 Prozent), gefolgt von „Familie und Freunden“ (79 Prozent).

Zu den Top-Drei-Prioritäten gehört für über die Hälfte die finanzielle Sicherheit und für 41 Prozent eine geregelte Work-Life-Balance.

Dabei nannten die weiblichen Befragten häufiger als ihre männlichen Pendants Gesundheit (87 zu 81 Prozent) sowie Familie und Freunde (84 zu 75 Prozent). Gegensätzlich verhält es sich bei der Work-Life-Balance (Herren: 44 Prozent; Damen: 38 Prozent).

Die wichtigsten Maßnahmen zur Gesunderhaltung

Gefragt wurde auch nach den wichtigsten Maßnahmen, um gesund zu bleiben und Krankheiten zu vermeiden. Dabei gab rund jeder Sechste an, nichts Spezielles zur Gesunderhaltung zu tun. Auf Stressvermeidung setzen immerhin drei von zehn Befragten, auf ausreichend Schlaf vier von zehn Umfrageteilnehmern.

Die meisten Interviewten, nämlich jeweils knapp über beziehungsweise unter der Hälfte, entscheiden sich für eine gesunde Ernährung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und sportliche Betätigung. Laut Studienautoren setzen bei fast allen abgefragten Punkten zur Gesunderhaltung die befragten Frauen diese häufiger um als die Männer. Dies trifft insbesondere auf eine gesunde Ernährung (66 zu 46 Prozent) und das Wahrnehmen von Vorsorgeuntersuchungen (62 zu 42 Prozent) zu.

Vieles, was sich die Befragten von der Krankenversicherung wünschen, ist nicht im Leistungskatalog und damit im Versicherungsumfang einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) enthalten. Wer als gesetzlich Krankenversicherter Leistungen über den festgeschriebenen GKV-Schutz hinaus in Anspruch nehmen will, ohne sich darum zu sorgen, ob er sich das leisten kann, kann jedoch private Vorsorge treffen. Entsprechende private Krankenzusatz-Versicherungen gibt es für den ambulanten, stationären und zahnärztlichen Bereich.

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