Was die Arbeitsmoral fördert

(verpd) Geld, Team-Events oder Auszeichnungen wirken sich nicht nachhaltig auf die Arbeitsmoral aus. Lob dagegen wirkt dauerhaft. Nur muss es ehrlich und treffend sein. Fünf Tipps helfen dabei, Lob angemessen auszusprechen.

Nicht geschimpft ist gelobt genug, behauptet ein altes Sprichwort. Das ist allerdings eher eine veraltete Auffassung. Denn nichts motiviert Mitarbeiter so sehr wie Wertschätzung. Oder wie Ältere sagen: Lob.

Geld, Team-Events oder Auszeichnungen fördern die Arbeitsmoral in einem Unternehmen nicht nachhaltig. Ihre Wirkung verpufft schnell, so eine Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Gallup. Aber jeder Mensch will gesehen werden und freut sich über die ehrliche Anerkennung seines Tuns. Lob wirkt daher dauerhaft.

Aufmerksamkeit und Zeit

Doch blindlings lobende Worte wären unehrlich und manipulativ. Das durchschauen die Mitarbeiter schnell und als Chef beziehungsweise Führungskraft verliert man seine Glaubwürdigkeit.

Lob kostet der Führungskraft Aufmerksamkeit und ein wenig Zeit, denn sie müssen ihre Mitarbeiter dazu achtsam wahrnehmen. Wessen Arbeitsplatz sieht immer übersichtlich aus? Auf wen kann man sich verlassen, beispielsweise weil von ihm durchdachte Vorschläge kommen oder schnelle Reaktionen auf Anfragen?

Anerkennung von guten Mitarbeitern

Zudem gilt es, gute Leistungen nicht einfach hinzunehmen, nach dem Motto: „Dafür bezahlt der Arbeitgeber ja.“ Zeitnahe, ehrliche Anerkennung ist hier gefragt.

Wer als Person und für seine Arbeit respektiert wird, fühlt sich in seiner (Arbeits-) Umgebung wohl. Das können Prämien, Wildwassertouren und Urkunden nicht aufwiegen. Lob ist die beste und einfachste Möglichkeit, um Mitarbeiter zu halten und zu motivieren.

Lob muss ehrlich und treffend sein

Das Lob muss ehrlich und treffend sein – übrigens genauso wie Kritik. Mitarbeiter wissen selbst ganz genau, wann sie durchschnittlich agieren. Sie fühlen sich dementsprechend auf den Arm genommen, wenn 0815-Arbeiten „gehypt“ werden.

Genauso merken Mitarbeiter, wenn sie gute Leistungen bringen. Und sie sind frustriert, wenn Vorgesetzte wirklich gute Arbeit nicht wahrnehmen und nicht honorieren.

Fünf Tipps

Lob auszusprechen, kann man üben. Diese fünf Tipps können Führungskräfte und Personalverantwortliche dabei helfen:

  • Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter wahr. Anerkennung beginnt ganz simpel – wünschen Sie Ihren Mitarbeitern mit Handschlag einen guten Morgen.
  • Entwickeln Sie einen Blick für gute Arbeit. Beachten Sie das Engagement Ihrer Mitarbeiter. Azubis etwa oder neue Mitarbeiter müssen im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut sein, sich aber vor allem kontinuierlich verbessern.
  • Nicht verschieben, nicht delegieren. Wenn Ihnen an einem Mitarbeiter etwas Positives auffällt, sprechen Sie das Lob sofort und persönlich aus.
  • Ihr Lob muss konkret sein. Sie kann sich zum Beispiel auf ein Lob, das ein Kunde für den MItarbeiter ausgesprochen hat, oder auf eine vom Mitarbeiter gut und schnell gelöste Aufgabe beziehen. Ohne Zusammenhang mit einer erbrachten Leistung wirkt Lob beliebig.
  • Mithörer erwünscht. Sprechen Sie das Lob ruhig vor Kollegen aus. Ein Lob dürfen viele Menschen hören. Nur Kritik sollte unter vier Augen stattfinden.

Weitere Möglichkeiten, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein

Neben der Anerkennung durch Lob, einem guten Gehalt, der Möglichkeit von Homeoffice und einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Kollegen und kompetenten Vorgesetzten, gibt es noch weitere Kriterien, wie sich Firmen als gute Arbeitgeber profilieren können.

Unternehmen können beispielsweise ihre Mitarbeiter mit einer Gruppen-Unfallversicherung finanziell entlasten und sie zudem im Ernstfall besser absichern. Versicherbar sind unter anderem Unfälle, die sich auf Dienstreisen, im Betrieb oder auch im Beruf und sogar in der Freizeit ereignen.

Firmen können zudem ihre Attraktivität als Arbeitgeber mit einer betrieblichen Altersvorsorge sowie einer betrieblichen Krankenversicherung steigern. Solche Absicherungslösungen haben oftmals auch für das Unternehmen selbst diverse Vorteile, wie steuerliche Absetzbarkeit und Einsparungen bei den Lohnnebenkosten.

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