Vorsorge steht bei den Generationen ganz oben

(verpd) Laut der Zukunftsstudie eines Versicherers spielt Sicherheit für Jung und Alt eine herausragende Rolle. Dies ist unter anderem eine Folge des Ukrainekriegs und des Klimawandels. Die Altersvorsorge ist sowohl für die Babyboomer als auch für die Post-Millennials das wichtigste gesellschaftliche Thema.

Die Bürger wünschen sich neue Lösungen und Ansätze in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung, Energiewende, Transformation der Wirtschaft, bei der Gerechtigkeit angesichts der massiven Verschiebungen der Altersstruktur sowie bei der globalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Dies verdeutlicht eine jüngst veröffentlichte Studie eines Versicherers.

Der Studienauftraggeber wollte herausfinden, wie die Einwohner Deutschlands die Lage sehen und wie sie in die Zukunft blicken. Dazu wurden zwei Bevölkerungsgruppen befragt: die Generation Z der 13- bis 26-Jährigen und die Babyboomer der 52- bis 66-Jährigen. Es sollten die Wertvorstellungen beider Gruppen sowie deren Unterschiede ermittelt werden.

Über zwei Befragungen Werte, Zukunftsbilder und Prioritäten ermittelt

Die Untersuchung setzt sich aus zwei Bausteinen zusammen. Im Januar wurde vom Wirtschaftsforschungs-Institut Prognos AG zunächst eine Szenariobefragung durchgeführt, um erste Schwerpunkte abzugrenzen. Grundlage war das Onlinepanel der Kantar GmbH. Befragt wurden rund 100 Panelisten der Generation Z und rund 100 Panellisten aus der Altersgruppe der Babyboomer.

Im März und April folgte dann eine vertiefende Generationenbefragung durch Kantar. Aus einem Pool befragungsbereiter Haushalte wurde eine bevölkerungs-repräsentativ verteilte Stichprobe gezogen. Die Grundgesamtheit umfasste 1.040 Online-Interviews mit Post-Millennials und 1.021 mit Babyboomern.

Dramatischen Stimmungsabfall

Das Ergebnis: Die Stimmung hat sich angesichts von Krieg und Krisen dramatisch verschlechtert. Der Ukrainekrieg und der Klimawandel haben ein hohes Bedürfnis nach sozialer Sicherheit zur Folge – über die Altersgrenzen hinweg.

Gleichzeitig werden die Menschen durch die gewaltigen Aufgaben geeint. Und der von vielen Seiten beklagte Generationenkonflikt existiert in dieser Form nicht, berichten die Studienautoren.

Gleiche Prioritäten

Einige Details: Das wichtigste gesellschaftliche Thema ist für Jung und Alt gleichermaßen die Absicherung der Altersvorsorge. Dies sagen 53 Prozent der befragten Post-Millennials und 78 Prozent der Babyboomer.

Auch beim zweitwichtigsten Thema sind sich die Generationen einig. Beide wählen die Sicherung des Gesundheitssystems auf Platz zwei, die Jüngeren mit 51 Prozent und die Älteren mit 72 Prozent. Erst an dritter Stelle folgen bei beiden Altersgruppen die Bekämpfung der Umweltverschmutzung und des Klimawandels.

Negativrekord bei der Zukunftszuversicht

Auf die Zeitenwende reagieren sowohl die jüngeren als auch die älteren Befragten pessimistisch. Die Zuversicht schwindet, berichten die Autoren.

Mehr als zwei Drittel der Generation Z (68 Prozent) bewerten der Studie zufolge die Aussichten als eher düster, bei den Babyboomern sind es 63 Prozent. Dies sei ein Negativrekord, heißt es. Noch im Jahr 2019 habe die Hoffnung auf eine bessere Zukunft unter den Jugendlichen bei mehr als 50 Prozent gelegen.

Finanziellen Sorgen vorbeugen

Nicht allen Sorgen kann man vorbeugen, doch wer finanzielle Sicherheit haben möchte, sollte so früh wie möglich aktiv werden, um finanzielle Risiken abzusichern. Eine umfassende Analyse der eigenen Finanzen sollte daher regelmäßig erfolgen, und zwar nicht nur, aber auch in einer bestehenden Krise, wie sie die aktuelle Pandemie darstellt.

Unter anderem ist es wichtig zu wissen, welche finanziellen Lücken im Alter oder in Notfällen wie im Falle einer längeren Krankheit oder im Pflegefall zu erwarten sind. Auf die gesetzliche Absicherung alleine kann man sich weder bei Krankheit, Pflegebedürftigkeit noch im Alter verlassen, da diese, wenn überhaupt, nur eine finanzielle Teilabsicherung darstellen.

Auch die aktuelle und künftige Ein- und Ausgabensituation gilt es umfassend zu beleuchten. Ein Versicherungsexperte kann diesbezüglich mit entsprechenden Softwareprogrammen bei der individuellen Analyse der eigenen Finanzen weiterhelfen.

Je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie bietet die Versicherungswirtschaft zudem individuell passende Anlage- und Absicherungslösungen an. Selbst wer glaubt, keinen finanziellen Spielraum für eine finanzielle Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.

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