Soforthilfe für Verzweifelte

(verpd) Es gibt zahlreiche Gründe, die dazu führen, dass Menschen verzweifelt sind und nicht mehr weiterwissen. Diverse öffentliche, kirchliche oder gemeinnützige Institutionen bieten den Betroffenen jeden Alters diesbezüglich telefonisch kostenlos per Chat, E-Mail, App oder auch in einem persönlichen Gespräch professionelle Hilfe und Beratungsangebote an.

Es gibt derzeit keinen Tag mehr ohne Kriegs- und Pandemiemeldungen. Hinzu kommen für den Einzelnen oftmals noch individuelle Krisen wie der Tod eines nahestehenden Menschen, schulische oder berufliche Konflikte, Beziehungsstreit, Einsamkeit, Sucht, Krankheit oder Geldsorgen. Schnell kann dies zu einer persönlichen Überforderung bis hin zur Verzweiflung und einer Depression führen, denn nicht immer können Krisen und Probleme allein oder zusammen mit der Familie oder mit Freunden gelöst werden.

Diverse Institutionen bieten in diesen Fällen kostenlos und teils rund um die Uhr Hilfe an. Je nach Art des Problems unterstützen sie mit professionellen Gesprächen und vermitteln bei Bedarf auch weiterführende Hilfsangebote und passende Einrichtungen vor Ort. Hilfesuchende können kostenlos und wenn gewünscht auch anonym per Telefon, E-Mail, App, Online-Chat oder per E-Mail oder auch bei einer Beratungsstelle vor Ort die Hilfen in Anspruch nehmen.

Hilfe jeden Tag und rund um die Uhr

Zu den größten Beratungsstellen gehört die Telefonseelsorge, ein Angebot der Telefonseelsorge Deutschland e.V. Sie wird von der katholischen und evangelischen Kirche getragen und bietet mit ihren rund 8.000 fachlich ausgebildeten, größtenteils ehrenamtlichen Mitarbeitern rund um die Uhr Hilfe an – und zwar ohne eine thematische Einschränkung. Hilfesuchende jeden Alters können sich telefonisch (kostenlose Telefonnummern: 0800 1110111, 0800 1110222 oder 116 123), per Chat oder E-Mail an die Mitarbeiter der Telefonseelsorge wenden.

Zudem stehen deutschlandweit insgesamt 25 Beratungsstellen für ein persönliches Gespräch vor Ort zur Verfügung. Daneben gibt es eine kostenlos herunterladbare App, die KrisenKompass-App. Sie richtet sich insbesondere an Menschen in der suizidalen Krise sowie an Angehörige, die einen Suizidgefährdeten unterstützen möchten oder eine nahestehende Person durch Suizid verloren haben. Neben Anlaufstellen und Soforthilfsangeboten sind hier unter anderem Techniken und Tipps aufgeführt, wie man Krisenmomente meistert und sich selbst psychisch stärkt.

Weitere seriöse Anlaufstellen, die Beratungen und Hilfen für verschiedenste Problembereiche und Zielgruppen anbieten, enthält der online aufrufbare Beratungsführer der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung e.V. (DAJEB).

Spezielle Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern

Aufgeführt wird hier unter anderem das speziell auf Kinder, Jugendliche, aber auch Eltern zugeschnittene Hilfsangebot des Vereins Nummer gegen Kummer e.V. Der Verein wird unter anderem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gefördert. Das Hilfsangebot ist ebenfalls kostenlos und kann für den Hilfesuchenden auf Wunsch anonym durchgeführt werden.

Kinder und Jugendliche können sich hier ebenfalls themenunabhängig beraten lassen, egal ob bei Konflikten mit den Eltern, in der Schule oder mit Freunden, bei Essstörungen, Liebeskummer, Suchtproblemen oder wenn sie Opfer von (Cyber-)Mobbing, Gewalt oder Missbrauch geworden sind. Sie können von montags bis samstags 14 bis 20 Uhr unter der Telefonnummer 116 111 anrufen. Zudem gibt es eine Onlineberatung per E-Mail sowie mittwochs und donnerstags von 14 bis 18 Uhr eine Live-Chat-Beratung

Eltern, die sich beispielsweise aufgrund von Familienkrisen, Erziehungsproblemen oder Schulschwierigkeiten des Kindes überfordert fühlen, wird Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr unter der Elterntelefonnummer 0800 1110550 geholfen.

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