So viele Haustiere leben in Deutschland

(verpd) Im vergangenen Jahr lebten die Deutschen mit 34,4 Millionen Hunden, Katzen, Kleinsäugern und Ziervögeln zusammen. Damit ist zwar der Haustierbestand nach einem Rekordwert im ersten Corona-Jahr geringfügig rückläufig, bleibt aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschland e.V. (ZZF) hat Zahlen zum Heimtiermarkt 2022 vorgelegt. Die Daten wurden in einer repräsentativen Umfrage unter 5.000 Haushalten ermittelt. Demnach lebten im vergangenen Jahr hierzulande 34,4 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in privaten Wohnungen, 2021 waren es noch 34,7 Millionen Haustiere.

Damit sank die Zahl der tierischen Mitbewohner im zweiten Jahr in Folge geringfügig, allerdings lag der Wert weiter deutlich über dem Wert vor der Coronapandemie. 2020, dem ersten Jahr der Coronapandemie, hatten die Bürger mit 34,9 Millionen Haustieren einen Rekordwert erreicht – fast eine Million mehr als vor Ausbreitung der Infektionskrankheit. Tendenziell sind Haustiere damit weiterhin sehr beliebt.

Katze weiterhin Heimtier Nummer eins

Auf der Beliebtheitsskala ganz oben steht weiterhin die Katze. Insgesamt 15,2 Millionen Samtpfoten tigerten 2022 durch 24 Prozent der hiesigen Wohnzimmer – 2021 lag der Wert noch bei 16,7 Millionen Katzen. An zweiter Stelle folgten 10,6 Millionen Hunde in 21 Prozent der Haushalte, davon 44 Prozent Mischlinge. Im Jahr zuvor wohnten geringfügig weniger, nämlich 10,3 Millionen Bellos in deutschen Haushalten.

Dass Haustiere bei Jung und Alt beliebt sind, belegt die Altersstruktur von Heimtierhaltern. Sie ist nahezu unverändert. 19 Prozent der Haustierbesitzer waren 30 bis 39 Jahre, 18 Prozent 40 bis 49 Jahre und 21 Prozent 50- bis 59-Jahre alt. Der Anteil der Tierhalter bis 29 Jahre betrug 16 Prozent. Die über 60-jährigen Tierhalter stellten mit 26 Prozent erneut die größte Gruppe.

Kostenschutz für Tierhalter

Übrigens, wer ein Haustier halten möchte, sollte wissen, dass er gesetzlich für Schäden, die der tierische Mitbewohner anrichtet, haftet. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Katze über die Straße läuft und einen Unfall verursacht oder der Hund jemanden so stark anspringt, dass der Betroffene stürzt und sich dabei verletzt.

Bei einigen Kleintierarten wie Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und Vögeln sind solche Schäden bereits in einer für den Tierhalter bestehenden Privat-Haftpflichtversicherung mitversichert. Exotische oder gefährliche Tiere wie (Gift-)Spinnen, Schlangen oder Reptilien sind allerdings nicht in jeder Privathaftpflicht-Policen automatisch mitversichert. Sie können aber oftmals gegen einen Aufpreis in den Versicherungsumfang miteingeschlossen werden.

Bei anderen Tierarten wie bei Hunden oder Pferden ist eine eigene Tierhalter-Haftpflichtversicherung notwendig. Eine solche Haftpflichtpolice übernimmt dabei nicht nur die Schäden, welche das versicherte Tier anrichtet, sondern wehrt auch ungerechtfertigte oder überhöhte Anforderungen Dritter ab.

Einige Versicherer bieten auch eine Krankenversicherung für Hunde, Katzen oder Pferde an. Mit einer solchen Police bleibt das Kostenrisiko im Falle einer Krankheit oder eines Unfalles des Tieres kalkulierbar, denn die Behandlungskosten für eine verletzte Katze oder einen kranken Hund können schnell zwischen 1.000 und 6.000 Euro betragen.

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