Seriöse Onlineportale zum Thema Gesundheit

(verpd) Bei gesundheitlichen Beschwerden recherchieren mehr als die Hälfte der Bürger vor einem Arztbesuch im Internet, wie eine aktuelle Umfrage ergab. Das Onlineangebot ist zwar riesig, doch die Qualitätsunterschiede sind gewaltig. Wer seriöse oder wissenschaftlich fundierte Informationen sucht, wird bei vielen offiziellen Stellen fündig.

Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) recherchieren über die Hälfte (56 Prozent) der Bürger bei gesundheitlichen Beschwerden im Internet nach den Symptomen, bevor sie einen Arzt konsultieren. Bei den Frauen lag der Anteil mit 61 Prozent sogar deutlich höher als bei den Männern mit 51 Prozent.

Nach einem Arztbesuch sind es laut Befragung sogar noch mehr, nämlich 67 Prozent, die sich online über die Symptome, Diagnosen, verschriebenen Arzneien und verordneten Therapien informieren. Für die Studie wurden im Mai 2021 1.157 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Viele wünschen sich dabei Informationsquellen, die weder von kommerziellen oder ideologischen Interessen geprägt sind noch wissenschaftlich falsche oder irreführende Auskünfte enthalten.

Das „Nationale Gesundheitsportal“

Eine neutrale und auf wissenschaftlich fundierten Quellen basierende Informationsplattform bietet das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mit dem „Nationalen Gesundheitsportal“ unter //gesund.bund.de an. Das Portal informiert werbefrei zu den Themen Gesundheitsvorsorge, Krankheiten, Pflege und digitale Gesundheit.

Unter anderem werden die Symptome, Ursachen, Diagnose- und Behandlungs-Möglichkeiten zu gängigen Krankheiten wie Krebsleiden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychische Krankheiten, Muskel- oder Gelenkleiden bis hin zu Haut- und Infektionserkrankungen erläutert. Wissenswertes findet man zudem über aktuelle Themen wie das Coronavirus und die dadurch verursachte Covid-19-Erkrankung. Der Webauftritt enthält auch Ausführungen zur Pflege, beispielsweise welche Pflegeleistungen die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt.

Im Menüpunkt „Gesund Leben“ lassen sich beispielsweise Tipps zur gesunden Ernährung und für ein gutes Wohlbefinden abrufen. Die Rubrik „Gesundheit Digital“ enthält unter anderem Ausführungen zur elektronischen Patientenakte, zu Apps auf Rezept, zur elektronischen Krankschreibung und zur Telemedizin wie zur Online-Videosprechstunde. Der Webauftritt enthält zudem eine Arzt- und Krankenhaussuche.

Onlineinformationen über Krankheiten bis hin zur Arztsuche

Auch andere Institutionen bieten neutrale und wissenschaftlich fundierte Informationen zu Krankheiten und anderen Gesundheitsthemen. Dazu gehören beispielsweise

Auskünfte zu verschiedensten Gesundheitsthemen von offiziellen Stellen gibt es zudem in folgenden Webportalen des BMG, des BZgA und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und anderen Institutionen: www.frauengesundheitsportal.de, www.maennergesundheitsportal.de, www.in-form.de, www.gesund-aktiv-aelter-werden.de, www.aelter-werden-in-balance.de, www.serviceportal-zuhause-im-alter.de, www.wegweiser-demenz.de und www.wege-zur-pflege.de.

Die Website www.igel-monitor.de des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS) informiert über die „Individuellen Gesundheitsleistungen“, also ärztlichen Leistungen, die in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Informationen rund um das Thema Krebs findet man beim Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ, www.krebsinformationsdienst.de), gefördert unter anderem vom BMG. Eine Arzt- und Krankenhaussuche gibt es im Webportal www.weisse-liste.de der Bertelsmann Stiftung.

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