Schon die Jugend spart für das Alter

(verpd) Die 20- bis 29-Jährigen blicken optimistisch auf die eigene finanzielle Situation. Unter den zwei wichtigsten Sparzielen findet sich die Altersvorsorge, wie eine aktuelle Umfrage ergab.

Eine Fondsgesellschaft hat die Einstellungen und Vorlieben der Einwohner rund um das Thema Geldanlage per Umfrage untersuchen lassen. Für die Online-Befragung wurden im Mai insgesamt 1.004 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren, die in privaten Haushalten über die Finanzen entscheiden, befragt.

Die Erhebung ist nach Angaben des Studienauftraggebers repräsentativ und wurde von der Forsa Politik und Sozialforschung GmbH, einem Meinungs- und Marktforschungsinstitut, durchgeführt. Ein Fazit: Besonders optimistisch hinsichtlich ihrer finanziellen Lage binnen eines Jahres sind die jungen Leute.

Finanzielle Lage: Twens sind optimistisch

Die Ergebnisse mit Fokus auf die Twens, also die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen: 47 Prozent der 20- bis 29-Jährigen gehen von einer besseren Lage bei den eigenen Finanzen im Zeitraum eines Jahres aus. Damit sind sie deutlich optimistischer als der Durchschnitt aller Befragten – hier waren es nur 28 Prozent.

42 Prozent der Twens glauben zudem, dass es für sie finanziell keine Veränderung geben wird – bei allen Befragten lag der Anteil sogar bei 52 Prozent. Nur zehn Prozent der 20- bis 29-Jährigen rechnen mit einer Verschlechterung ihrer finanziellen Situation in den nächsten zwölf Monaten. Bei allen Befragten waren es diesbezüglich etwas mehr, nämlich 14 Prozent.

Sparen macht Spaß

Sparen ist für die meisten der 20- bis 29-Jährigen positiv besetzt. 89 Prozent von ihnen sagen, dass es ein schönes Gefühl ist, wenn man sich durch Sparen etwas leisten kann. Bei allen Befragten waren 87 Prozent dieser Ansicht.

Auf der Hitliste der Sparziele steht bei den Twens die finanzielle Unabhängigkeit (87 Prozent) ganz oben. Dahinter folgen die Altersvorsorge (85 Prozent), die Rücklagen für Notfälle (84 Prozent) und das Sparen für einen Immobilienbau oder -kauf (62 Prozent).

Im Vergleich dazu: Bei allen Befragten, also den 20- bis 59-Jährigen, steht die Altersvorsorge an erster Stelle (85 Prozent). Finanzielle Unabhängigkeit und Rücklagen für Notfälle liegen gleichauf deutlich dahinter (je 78 Prozent). Immobilien kommen auf 38 Prozent.

Je früher, desto besser

Auch wenn der Renteneintritt für junge Leute noch in weiter Ferne liegt, wissen viele, dass die eigene private Altersvorsorge nicht auf die lange Bank geschoben werden kann, wie die Umfrage belegt. Weil es in den kommenden Jahren immer weniger gesetzliche Rente gibt, geht kein Weg am privaten Vorsorgesparen vorbei, damit man seinen Lebensabend finanziell sorgenfrei genießen kann.

Insbesondere die junge Generation profitiert von einem Start in die private Altersvorsorge in jungen Jahren. Wegen des Zinseszinseffekts gilt hier die Faustregel „Je früher, desto besser“. Denn je länger die Ansparphase dauert, desto höher ist die spätere Altersversorgung.

So reichen bei einem frühen Einstieg in das Vorsorgesparen bereits überschaubare Beiträge, um die drohende Rentenlücke deutlich zu verringern. Je länger man wartet, umso höher wird die Summe, die man dafür zurücklegen muss.

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