Nur wenige finden die gesetzliche Altersrente angemessen

(verpd) Dass die gesetzliche Rentenversicherung allein nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Rentenalter halten zu können, ist mittlerweile vielen klar. Gerade für Arbeitnehmer mit einem kleineren Gehalt wird die finanzielle Situation im Ruhestand schwierig, wenn keine private Altersvorsorge vorhanden ist. Zudem findet bei den Ruheständlern die Mehrheit, dass die Höhe der gesetzlichen Altersrente nicht angemessen zur bisherigen Lebensleistung ist.

Jährlich veröffentlicht das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) eine repräsentative Trendstudie zur Frage, wie optimistisch die Bürger, die noch im Erwerbsleben stehen, auf das Rentenalter blicken. Die aktuelle Studie basiert auf einer Umfrage des Meinungsforschungs-Unternehmens Insa-Consulere GmbH, bei der im Juni dieses Jahres deutschlandweit 2.000 Erwachsene zu dem Thema befragt wurden.

Ein Umfrageergebnis ist, dass 38 Prozent eher oder sehr pessimistisch sind, wenn sie an ihren eigenen Ruhestand denken. Der Wert lag bei den 40- bis 49-Jährigen mit 46 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen mit 57 Prozent sogar noch deutlich höher.

Einkommensabhängige Angst vor dem Alter

Auch die aktuelle Einkommenshöhe der Befragten spielt eine Rolle. Ab einem monatlichen Haushaltsnetto-Einkommen ab 3.000 Euro waren Befragte hinsichtlich des Ruhestandes weniger pessimistisch als im Durchschnitt. Bei den Umfrageteilnehmern mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3.000 Euro und unter 4.000 Euro lag der Anteil bei 33 Prozent und bei den Befragten mit mehr als 4.000 Euro Einkommen waren es sogar nur 21 Prozent.

Anders bei den Personen, die zwischen 1.000 Euro und 2.000 Euro oder zwischen 2.000 Euro und weniger als 3.000 Euro: Hier gaben jeweils mehr als die Hälfte, konkret 53 Prozent und 52 Prozent an, dass sie mit Sorge dem Rentenalter entgegensehen.

Der Grund dürfte in erster Linie die zu erwartende geringe gesetzliche Altersrente sein. Dass mit der Höhe der gesetzlichen Altersrente die meisten nicht zufrieden sind, zeigt ein weiteres Umfrageergebnis. So gab die deutliche Mehrheit, nämlich 78 Prozent der Befragten, die bereits im Ruhestand sind, an, dass sie die Höhe der gesetzlichen Altersrente gegenüber ihrer Lebensleistung nicht als angemessen empfinden. Bei den Frauen lag der Wert sogar bei 83 Prozent.

Frühzeitig bedarfsgerecht vorsorgen

Um ein mögliches Defizit zwischen dem bisherigen Einkommen und den zu erwartenden gesetzlichen Altersbezügen möglichst auszugleichen und damit auch den Lebensstandard im Alter zu sichern, empfiehlt es sich, frühzeitig vorzusorgen.

Für eine bedarfsgerechte Altersvorsorge ist es wichtig zu wissen, wie groß die individuelle Rentenlücke – also die Differenz zwischen dem letzten Nettogehalt und der gesetzlichen Rente – sein wird. Ein Versicherungsfachmann hilft auf Wunsch bei der Ermittlung der persönlichen Rentenlücke und bei Fragen zur individuell richtigen Höhe sowie zur passenden Form einer sinnvollen Altersvorsorge.

Selbst wer denkt, derzeit finanziell nicht in der Lage zu sein, sinnvoll vorzusorgen, sollte einen Experten zurate ziehen. Denn manche Möglichkeiten und finanziellen Spielräume wie beispielsweise staatliche Altersvorsorge-Förderungen werden erst durch eine gründliche Analyse erkannt.

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