Niedrigste Anzahl an Verkehrstoten

(verpd) Letztes Jahr ist die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen um sechs Prozent auf einen neuen Tiefstand von rund 2.570 zurückgegangen. Zudem gab es auch weniger Unfällen mit Personenschäden. Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Straßenverkehrsunfälle stieg hingegen an.

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts (Destatis) sind im vergangenen Jahr 2.569 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr gestorben. Das sind 150 tödlich verunglückte Verkehrsteilnehmer beziehungsweise sechs Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr.

Den jüngst von Destatis veröffentlichten Daten zufolge erreichte die Zahl der Todesopfer im Berichtsjahr erneut den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik in den 1960er-Jahren.

Immer weniger kommen bei Verkehrsunfällen ums Leben

Bis 2006 lag die Zahl der Verkehrstoten noch bei über 5.000 Personen, wie aus den früheren Veröffentlichungen der Destatis hervorgeht. Im Jahr 2000 waren es noch über 7.500 Verkehrstote – und 1991 lag die Zahl der bei Unfällen im Straßenverkehr gestorbenen Personen mit deutlich über 11.000 Personen mehr als vier Mal so hoch wie aktuell. Der Rückgang zwischen 1991 und 2021 beläuft sich auf mehr als drei Viertel.

Anders bei der Anzahl der Kfz, die hierzulande für den öffentlichen Verkehr angemeldet sind: Allein seit 2012 hat die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge um circa ein Siebtel auf zuletzt rund 59 Millionen zugenommen.

Auf Ebene der Bundesländer betrachtet zeigen sich große Unterschiede bei der Entwicklung der Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten. Zwar war in zwölf Bundesländern eine Abnahme zu verzeichnen, die in Bayern mit minus 41 Opfern am größten ausfiel. In Baden-Württemberg (plus 18 Verkehrstote), im Saarland (plus acht Verkehrstote), in Hamburg (plus fünf Verkehrstote) und in Thüringen (plus vier Verkehrstote) wurden 2021 hingegen mehr Personen bei Verkehrsunfällen getötet als im Jahr zuvor.

Mehr Unfälle, aber weniger Verletzte

Insgesamt nahm die Polizei Destatis zufolge im vergangenen Jahr etwa 2,3 Millionen Verkehrsunfälle auf – plus drei Prozent im Vergleich zu 2020. Dabei reduzierte sich die Zahl der Unfälle mit Verletzten oder Toten um zwei Prozent auf etwa 258.000. Bei den Unfällen mit Sachschäden hingegen wurde ein Zuwachs von vier Prozent verzeichnet.

Tendenziell sind die Unfälle mit Personenschäden deutlich zurückgegangen. In den 1990er-Jahren lag die Zahl noch bei fast 390.000 solcher Unfälle und damit um rund ein Drittel höher als 2021. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den bei Straßenverkehrsunfällen verletzten Personen. Deren Zahl lag im vergangenen Jahr bei rund 321.500 Personen. Zum Vergleich: Die Zahl der Leicht- und Schwerverletzten betrug in den 1990er-Jahren und zu Beginn des Jahrtausends noch zum Teil deutlich mehr als 500.000.

Nach Aussage der Behörde war das Unfallgeschehen „erneut durch die Corona-Pandemie geprägt. Nach ersten Schätzungen führten auch in diesem Jahr unter anderem die (Teil-) Lockdowns, Homeschooling und Homeoffice wie schon 2020 dazu, dass auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt wurden als vor der Pandemie“.

Absicherung der Angehörigen

Auch wenn die Zahl der Verkehrstoten erfreulicherweise gesunken und man selbst als Verkehrsteilnehmer vorsichtig ist, bleibt immer noch ein Restrisiko, doch einen tödlichen Unfall zu erleiden.

Daher sollte man frühzeitig an eine ausreichende Hinterbliebenen-Absicherung für den (Ehe-)Partner und eventuell die Kinder denken, damit im Falle des eigenen Ablebens bei den Angehörigen zur Trauer nicht auch noch finanzielle Probleme hinzukommen.

Denn die gesetzliche Hinterbliebenenrente – sofern überhaupt ein Anspruch darauf besteht – reicht in der Regel nicht aus, um Einkommenseinbußen, die durch den eigenen Todesfall für die Angehörigen entstehen, auszugleichen. Die Versicherungswirtschaft bietet diesbezüglich bedarfsgerechte Absicherungslösungen an.

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