Lebensversicherung bringt bis zu vier Prozent Zins

(verpd) An den Kapitalmärkten werden wieder Zinsen bezahlt. Davon profitieren auch die Inhaber von klassischen Lebens- und Rentenversicherungen. Und wer bereits ein Vertragsguthaben angespart hat, kann dieses zumindest zum Teil als günstiges Policendarlehen entnehmen.

In den vergangenen Jahren hatten Sparer nichts zu lachen. Manche bekamen nicht nur keine Zinsen, sondern mussten sogar „Verwahrentgelte“ an Banken bezahlen. Wer sein Geld währenddessen in klassische Lebens- oder Rentenversicherungen investiert hat, kam besser durch dieses Tal der Tränen. Die Verzinsung der Vertragsguthaben wir immer positiv.

Inzwischen hat sich der Trend gedreht, Banken zahlen teilweise wieder Zinsen auf Tagesgeld- und Festgeldkonten, vereinzelt auch auf Sparbücher. Auch festverzinsliche Wertpapiere liegen wieder im Plus.

Mehr als die Hälfte der Lebensversicherer hat die Zinsen erhöht

Das wirkt sich auch auf die Lebensversicherer aus. Ihre Kapitalanlagen werfen auch wieder mehr ab. Mehr als die Hälfte Anbieter hat in diesem Jahr die Verzinsung verbessert. Die Gesamtverzinsung der Vertragsguthaben beträgt je nach Anbieter zwischen knapp unter zwei Prozent bis vier Prozent.

Besonders gut lachen haben langjährige Kunden. Ihnen wird je nach dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bis zu vier Prozent garantiert. Die Rendite wird zwar noch durch Kosten geschmälert, doch auch hier ist der branchenweite Trend positiv zu Gunsten der Kunden.

In der zuvor jahrelangen Niedrigzinsphase hat sich die klassische Lebens- oder Rentenversicherung stabil gezeigt. Zwar musste der Garantiezins abgesenkt werden, doch haben die Gesellschaften durchweg mehr geleistet als versprochen.

Fondspolicen versprechen noch mehr

Als Alternative für die klassische Versicherungsform setzen sich immer mehr die fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen durch. Sie werden mit im Vergleich zur Klassik geringeren oder gar keinen Garantien angeboten und die Sparbeiträge werden in Investmentfonds investiert.

Dabei bestimmen die Kunden, in was sie investieren wollen, zum Beispiel in Aktien, Rohstoffe oder festverzinsliche Wertpapiere. So kann sich jeder Anleger je nach Risikofreude sein Portfolio zusammenstellen. Auch die Anlagedauer ist bedeutsam: Je länger die Laufzeit, desto geringer das Risiko.

Auf lange Sicht kann nach den Erfahrungen der letzte Jahrzehnte kaum etwas schief gehen. Und das ganz ohne (kostenpflichtige) Garantien.

Lebensversicherung hilft beim kurzfristigen Geldbedarf

Momentan haben viele Menschen dringendere Probleme als den langfristigen Vermögensaufbau und die Altersvorsorge.

Wer in einer solchen Situation schon seit ein paar Jahre in eine Lebens- oder Rentenversicherung einzahlt, kann diese auch für den kurzfristigen Geldbedarf anzapfen. Das nennt sich Policendarlehen. Dabei lässt sich der Kunde einen Teil des bereits angesparten Vertragsguthabens zur freien Verfügung auszahlen.

Dafür sind keine Sicherheiten erforderlich. Die Zinsen sind typischerweise deutlich niedriger als bei der Bank. Und tilgen kann man dieses Policendarlehen, muss es aber nicht. Der noch nicht getilgte Teil der Vorauszahlung wird einfach am Ende von der regulär fälligen Kapitalzahlung abgezogen.

Diese Lösung ist durchweg lukrativer als eine vorzeitige Kündigung des Vertrages. Die verschiedenen Optionen kann man sich vom Versicherer berechnen lassen.

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