Jeder Fünfte hatte schon einen Sturm- und Leitungswasserschaden

(verpd) Eine Umfrage eines Versicherers unter den 20-bis 50-Jährigen hat ergeben, dass Stürme und ungewollt ausgetretenes Leitungswasser am häufigsten zu Beschädigungen am Eigentum geführt haben. Doch auch andere Risiken, gegen die man sich mit einer Hausrat- und Gebäudeversicherung absichern kann, führen immer wieder zu Schäden. Eine weitere Studienerkenntnis: Unwetterschäden treten häufiger in kleineren Orten und in Städten mittlerer Größe auf. Bewohner von Großstädten sind dagegen öfter von Fahrraddiebstählen betroffen.

Der erste Herbststurm im Oktober dieses Jahres hat in Deutschland laut Experten versicherte Schäden in Höhe von voraussichtlich 250 Millionen Euro verursacht. In diesem Zusammenhang weist ein Versicherer darauf hin, dass 22 Prozent der 20- bis 50-Jährigen schon einmal Schäden infolge von hohen Windstärken verkraften mussten. Dies belegt eine Umfrage, in der gefragt wurde, inwieweit in der Vergangenheit Personen Schäden durch Risiken erlitten haben, die prinzipiell durch eine Hausrat- und/oder Wohngebäudeversicherung absicherbar sind.

Mehrfachnennungen bei den Schadenereignissen waren möglich. Durchgeführt hatte die Umfrage das Marktforschungs-Institut Forsa Politik und Sozialforschung GmbH im Auftrag eines Versicherers. Im Juli 2021 sind dafür über 1.000 20- und 50-Jährige hierzulande befragt worden. Die Erhebung ist nach Angaben der Studienautoren repräsentativ.

Defekte Wasserleitungen zweithäufigster Schadengrund

Ebenfalls 22 Prozent der Befragten gaben außerdem an, schon einmal von Schäden durch defekte Wasserleitungen betroffen gewesen zu sein. Schäden am Eigentum durch einen Fahrraddiebstahl hatten 19 Prozent, durch Hagel zwölf Prozent und durch einen Einbruch oder Diebstahl zehn Prozent erlitten.

Auf der Liste der häufigsten Schadenursachen folgen zudem Überspannung im Stromnetz (neun Prozent), Hochwasser (sieben Prozent) und Vandalismus (fünf Prozent). Opfer von Blitzeinschlag, Explosion und Implosion waren fünf Prozent und von einem Brand drei Prozent. Nur etwa ein Drittel wurde durch die genannten Risiken noch nicht geschädigt.

Schäden, die häufiger auf dem Land oder in der Großstadt auftraten

Sturmschäden trafen besonders Menschen in kleineren Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern. Hier sind sie der häufigste Schadengrund (28 Prozent), gefolgt von defekten Wasserleitungen (23 Prozent). Dies ist auch in Kleinstädten mit 20.000 bis 100.000 Bewohnern der Fall (Sturm: 28 Prozent, Wasserleitung: 22 Prozent). In Kleinstädten mit 5.000 bis 20.000 Einwohnern halten sich beide Schadenursachen fast die Waage (Sturm: 21 Prozent, Wasserleitung: 22 Prozent).

In Großstädten hingegen sind Menschen vor allem von Fahrraddiebstahl betroffen, besonders in Metropolen mit mehr als 500.000 Bewohnern (32 Prozent). Dahinter rangieren gleichauf defekte Leitungen und Einbruch oder Diebstahl (jeweils 18 Prozent). In Städten mittlerer Größe mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern macht das Entwenden des Drahtesels den Bürgern am zweithäufigsten zu schaffen (24 Prozent). Defekte Wasserleitungen liegen hier knapp an der Spitze (25 Prozent).

Absicherung von Haus und Hausrat

Konkret lassen sich über eine Hausratversicherung Schäden durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Sturm, Hagel, Einbruch-Diebstahl, Raub und bestimmungswidrig austretendes Leitungswasser am Hausrat von der Kleidung über die Elektrogeräte im Haus bis hin zu dem Möbeln absichern. Mit einer Gebäudeversicherung lassen sich Gebäudeschäden durch Brand, Sturm ab Windstärke acht, Hagel, Blitzschlag und bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser absichern.

In einer Hausrat- wie auch einer Gebäudeversicherung können meist optional noch weitere Schadenursachen teils gegen Aufpreis mitversichert werden. Zu einer der wichtigsten dieser Zusatzoptionen gehört der Einschluss von Elementarrisiken – hiermit sind auch Schäden durch Überschwemmungen infolge Starkregen und Hochwasser, Schneelast, Lawinen, Erdsenkung, Erdrutsch oder Erdbeben mitversichert. Hilfe bei der Auswahl des passenden Versicherungsschutzes gibt es vom Versicherungsvermittler.

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