Finanzielle Sorgen drücken den Bürgern aufs Gemüt

(verpd) Zum wiederholten Male wurden die Bundesbürger für eine Studie eines Versicherers nach ihren Ängsten rund um Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesellschaft befragt. Danach sorgen sich die Einwohner vorrangig um ihren Lebensstandard. Aber auch soziale Themen verschlechtern die Stimmung.

Zum 32. Mal gab ein Versicherer eine Umfrage für die jährlich durchgeführte Studie „Die Ängste der Deutschen“ in Auftrag. Dazu werden bundesweit in persönlichen Interviews rund 2.400 Personen ab 14 Jahren befragt und über alle Jahre hinweg 16 identische Fragen gestellt, um den hohen Aussagewert der Langzeitstudie zu gewährleisten. Hinzu kommen Fragen zu aktuellen Themen.

Der aus den Ergebnissen der 16 Standardfragen abgeleitete „Angstindex“ stieg von 42 Prozent im Vorjahr auf 45 Prozent in diesem Jahr. Das ist der zweite Anstieg in Folge. 2021 lag der Angstindex noch bei 36 Prozent, dem bisher niedrigsten Wert. Die meiste Angst mit Werten von 51 bis 52 Prozent hatten die Bürger in den Jahre 2003, 2005, 2010 und 2016.

Top-Ängste: Inflation, unbezahlbarer Wohnraum und Steuererhöhungen

In der aktuellen Studie war die Sorge um den eigenen Wohlstand besonders hoch. Zwei Drittel der Befragten fürchten, dass die Lebenshaltungskosten weiter steigen. Die Angst vor explodierenden Preisen landete mit 65 Prozent damit zum zweiten Mal in Folge auf dem ersten Platz des Sorgenrankings.

Platz zwei belegt unverändert die erstmals im letzten Jahr angebotene Antwort „Wohnen in Deutschland wird unbezahlbar“ mit 60 Prozent. Insgesamt 57 Prozent der Befragten fürchten, dass der Staat dauerhaft Steuern erhöht oder Leistungen kürzt – Platz drei der Studie. Damit kreisen die drei Top-Ängste der Bürger in diesem Jahr um finanzielle Sorgen.

Weiterhin Angst vor Pflegebedürftigkeit und Klimawandel

Die viertgrößte Sorge betrifft die Integration: 56 Prozent fürchten sich davor, dass der Staat durch Geflüchteten überfordert wird. Eine schlechte Wirtschaftslage fürchtet mehr als die Hälfte, nämlich 51 Prozent – diese Sorge liegt damit aktuell auf Platz fünf nach Platz drei im vergangenen Jahr. Mit einem Rückgang von sechs Prozentpunkten ist diese Angst so stark gesunken wie keine andere in diesem Jahr.

Genau jeder zweite fürchtet eine Zunahme der Kosten für die Steuerzahler durch die EU-Schuldenkrise – Rang sieben im Sorgenranking. Gleich viele, nämlich 50 Prozent der Befragten haben Angst vor einer Spaltung der Gesellschaft. Diese Frage wurde erstmals mit in die Befragung mit aufgenommen und erreichte gleich den 8. Platz bei den häufigsten Ängsten der Bürger.

Eine deutliche Zunahme gab es bei der Angst, ein Pflegefall im Alter zu werden. 48 Prozent der Befragten, und damit Rang zehn in der Sorgenliste, gaben dies in diesem Jahr an. Das ist eine Steigerung um sieben Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Leicht gestiegen ist dagegen die Sorge vor dem Klimawandel. 47 Prozent fürchten sich davor – letztes Jahr waren es noch 46 Prozent. Auf Platz elf folgt die Sorge, dass Naturkatastrophen immer häufiger auftreten (47 Prozent).

Übrigens, für vieles, vor dem sich der Einzelne fürchtet, gibt es Absicherungslösungen. Auch wenn es zum Beispiel keine Garantie dafür gibt, dass man beispielsweise nicht von einer Naturkatastrophe betroffen wird oder nicht selbst schwer erkrankt beziehungsweise zum Pflegefall wird, kann man mit privaten Versicherungslösungen zumindest die finanziellen Folgen abfedern. Mithilfe eines Experten lassen sich schnell die individuell passenden Vorsorgemöglichkeiten finden.

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