Dies waren die häufigsten Todesursachen

(verpd) Herz-Kreislauferkrankungen waren in 2021 wie auch in den vorherigen Jahren die mit Abstand häufigste Todesursache in Deutschland, gefolgt von Krebsleiden. Diese beiden Krankheitsgruppen kommen laut der aktuellen Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes auf einen Anteil von über 56 Prozent. Für rund jeden 14. Todesfall (in absoluten Zahlen etwa 71.300) war eine Covid-19-Erkrankung ausschlaggebend.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat jüngst die endgültigen Ergebnisse der Todesursachenstatistik für das Jahr 2021 veröffentlicht. Insgesamt sind letztes Jahr 1.023.687 Personen verstorben, davon 515.559 Männer (Anteil: 50,4 Prozent) und 508.128 Frauen (49,6 Prozent). Dies ist ein neuer Höchstwert in diesem Jahrtausend. Im Vergleich zum Vorjahr sind damit 3,9 Prozent beziehungsweise 46.052 mehr Einwohner gestorben.

Dieser Anstieg sei auch auf die Sterbefälle durch Covid-19 zurückzuführen, so die Destatis. Es war zudem das erste Mal seit 1946, dass wieder mehr als eine Millionen Menschen verstarben. Die niedrigste Zahl an Verstorbenen in diesem Jahrtausend war 2004 zu verzeichnen. Seinerzeit waren über 205.000 Todesfälle beziehungsweise rund ein Viertel weniger vermeldet worden.

Anteilig starben die meisten an Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Nach Destatis-Angaben gingen 33 Prozent (2020: 34 Prozent) der Sterbefälle auf Krankheiten des Kreislaufsystems wie Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Schlaganfall zurück. Nach absoluten Zahlen war diesbezüglich eine Zunahme von 338.001 auf 340.619 Sterbefällen zu beobachten. Zum Vergleich: Ende der 1980er-Jahre betrug der Anteil noch über die Hälfte und 2012 rund 40 Prozent.

Einer Krebserkrankung (Neubildungen) erlag im Berichtsjahr knapp jeder vierte Verstorbene. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Abnahme der Fallzahl (von 239.552 auf 237.160) sowie einen anteiligen Rückgang, und zwar von 24 auf 23 Prozent. Anfang der 1980er-Jahre lag der Anteil allerdings lediglich bei rund einem Fünftel.

Jeder 14. Todesfall durch Covid-19

Dritthäufigste Todesursache mit einem Anteil von sieben Prozent an allen Sterbefällen war Covid-19. 71.331 Personen sind daran verstorben – 79 Prozent mehr als 2020. „Damit war Covid-19 bei sieben Prozent aller Verstorbenen die ausschlaggebende Todesursache“, so das Amt.

Die Statistiker erläutern weiter, dass sich die oben genannte Zahl der erfassten Todesfälle mit Covid-19 als Grundleiden zusammensetzt „aus 70.759 Fällen, die durch einen Labortest nachgewiesen wurden (Code ICD-U07.1), und aus 572 nicht durch Labortest nachgewiesen (Verdachts-)Fällen (Code ICD-U07.2)“.

Destatis hebt explizit hervor: „In den Ergebnissen nicht enthalten sind diejenigen Fälle, in denen Covid-19 von der leichenschauenden Ärztin oder dem leichenschauenden Arzt auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert wurde.“

Auch psychische Störungen sind eine häufige Todesursache

Die Plätze vier und fünf der häufigsten Gründe, warum Menschen 2021 hierzulande verstarben, belegen in umgekehrter Reihenfolge zum Vorjahr psychische Störungen und Verhaltensstörungen wie Demenz sowie Krankheiten des Atmungssystems wie beispielsweise COPD. Letztere werden separat zu den Covid-19-Sterbefällen erfasst.

Diese beiden Krankheitsgruppen waren in jeweils knapp sechs Prozent der Todesfälle die Hauptursache. Während die absolute Fallzahl bei den psychischen und Verhaltensstörungen minimal stieg (auf 59.990 Fälle), war bei den Erkrankungen des Atmungssystems ein Rückgang um etwa 6,5 Prozent (auf 57.316 Fälle) zu beobachten.

Damit zur Trauer nicht auch noch finanzielle Probleme kommen

Jeweils gut jeder 25. Sterbefall war die Folge einer Krankheit des Verdauungssystems (4,3 Prozent) wie Leberzirrhose oder Blinddarmdurchbruch oder hatte äußere Ursachen (4,2 Prozent) wie Unfälle oder Suizid.

Die Anteile blieben bei jeweils leichter Abnahme der absoluten Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr so gut wie unverändert.

Damit die Angehörigen im Falle des eigenen Ablebens zumindest finanziell ausreichend abgesichert sind, sollte man frühzeitig eine entsprechende Vorsorge treffen. Denn die gesetzliche Hinterbliebenenrente, sofern überhaupt ein Anspruch darauf besteht, reicht in der Regel nicht aus.

Was die Angehörigen ohne eine private Zusatzvorsorge im Todesfall erhalten würden und wie hoch die eventuelle Absicherungslücke ist, damit die Hinterbliebenen ihren Lebensstandard problemlos halten können, erfährt man auf Wunsch beim Versicherungsvermittler.

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