Dies sind die häufigsten versicherten Hausratschäden

(verpd) Im letzten Jahr waren von den 786.000 den Hausratversicherern gemeldeten versicherten Schäden 250.000 durch Einbruchdiebstähle verursacht worden. Damit waren Einbruchdiebstahl-Schäden von allen abgesicherten Risiken einer Hausratpolice die häufigsten Hausratschäden. Betrachtet man die erbrachten Versicherungsleistungen und die Schadenhöhe je Schadenfall, sind drei ebenfalls über eine Hausratversicherung absicherbare Risiken deutlich teurer.

Nach aktuellen Daten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) haben die Hausratversicherer letztes Jahr für 786.000 versicherte Hausratschäden eine Versicherungsleistung von rund 1,14 Milliarden Euro an die betroffenen Kunden gezahlt.

Einbruchdiebstähle sind die häufigsten, …

Die häufigste versicherte Schadenursache ist Einbruchdiebstahl: Nach GDV-Angaben übernahmen die Hausratversicherer für rund 250.000 Einbruchdiebstähle die entstandenen versicherten Schäden. Die zweithäufigsten versicherten Hausratschäden wurden durch die versicherte Gefahr „bestimmungswidrig ausgetretenes Leitungswasser“ verursacht. Insgesamt zahlten die Hausratversicherer 2020 für circa 160.000 derartige Schadenfälle. Den dritten Rang bei der Anzahl der versicherten Schadenfälle am Hausrat nahmen die Brandschäden ein.

Letztes Jahr erbrachten die Hausratversicherer nämlich Versicherungsleistungen für 130.000 gemeldete Brandschäden. Etwas weniger, nämlich 110.000 Hausratschäden, wurden durch Sturm und Hagel verursacht. Zudem erstatteten die Hausratversicherer etwa 50.000 Glas- sowie 10.000 Elementarschäden. Wichtig zu wissen: In fast allen Hausratversicherungs-Policen sind die Schadenrisiken Feuer, Leitungswasser sowie Sturm- und Hagelschäden automatisch mitversichert.

Dies gilt jedoch nicht für die Gefahren Glasbruch und/oder Elementarschäden. Wenn diese Risiken in einer Hausratversicherung mitversichert werden sollten, muss dies oft ausdrücklich und teils gegen Aufpreis mit dem Versicherer vereinbart werden. Zu den Elementarschäden zählen unter anderem die Schadenrisiken Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Überschwemmung zum Beispiel durch Starkregen subsumiert.

… Feuer- und Elementarschäden die teuersten Hausratschäden

Da bei Weitem nicht in jeder Hausratpolice Glasbruch- und insbesondere auch Elementarschäden mitversichert sind, sagt die genannte Anzahl der gemeldeten versicherten Schäden hier nur wenig über die Notwendigkeit eines solchen Versicherungsschutzes aus. Warum man bei einer Hausratversicherung neben den üblichen versicherten Risiken wie Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel auch nicht auf eine Absicherung der Elementarschäden verzichten sollte, belegt jedoch die durchschnittliche Schadenhöhe je Schadenfall.

Denn diesbezüglich sind die Elementarschäden die zweithöchsten Schäden. Je Schadenfall betrug die durchschnittliche Schadenhöhe bei einem Brandschaden rund 2.812 Euro, bei einem Elementarschaden 2.675 Euro und bei einem Leitungswasserschaden 1.751 Euro. Danach folgen Einbruchdiebstahl-Schäden mit 1.470 Euro Schadendurchschnitt je Versicherungsfall sowie Sturm- und Hagelschäden mit 438 Euro und Glasschäden mit 426 Euro Schadensumme je versicherten Schadenfall.

Übrigens allein bei der diesjährigen Flutkatastrophe im Juli 2021 waren rund 200.000 Häuser betroffen. Das ist ein x-Faches mehr als die in 2020 insgesamt gemeldeten Hausrat-Elementarschäden. Hinzu kommt, dass nicht nur das Risiko Feuer, sondern insbesondere auch Elementarschäden zur kompletten Zerstörung des Hausrates führen können. Wer sichergehen möchte, dass Elementarschäden in seiner Hausratversicherung mitversichert sind, kann den Versicherungsschutz anhand seiner Police prüfen oder seinen Versicherungsvermittler danach fragen.

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