(verpd) Manchmal muss es schnell gehen, beispielsweise wenn Geld- oder Kreditkarten abhandengekommen sind, man in einen Unfall verwickelt wurde oder ein sonstiges Unglück wie eine Vergiftung passiert ist. In diesen und vielen anderen Fällen ist es von großem Vorteil, wenn man nicht lange die entsprechenden Notrufnummern heraussuchen muss, sondern diese bereits im Telefonbuch des Handys abgespeichert hat.
Die 112 ist die wichtigste Notrufnummer, und zwar nicht nur hierzulande: Sie gilt nicht nur in Deutschland und den Ländern der Europäischen Union, sondern auch in vielen europäischen Ländern wie der Schweiz, Norwegen, Liechtenstein, Island, Russland und der Türkei. Über die 112 lassen sich bei einem Notfall die Polizei, die Feuerwehr oder der Rettungsdienst benachrichtigen.
Anrufen kann man die 112 immer, wenn man sich in einer akute Notfallsituation befindet, beispielsweise einen schweren Unfall hatte, überfallen wurde oder einen Brand melden möchte. Auch bei lebensbedrohlichen körperlichen Leiden, beispielsweise bei Verdacht auf einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall, eine Vergiftung oder wenn jemand ohne Bewusstsein ist, bekommt man hier natürlich Hilfe.
In vielen Ländern gibt es zusätzlich auch nationale Notrufnummern. Die Polizei kann man hierzulande zum Beispiel unter der Notrufnummer 110 erreichen, in Österreich ist es die 133, in der Schweiz die 117, in Frankreich die 17, in Belgien die 101, in Polen die 997 und in Tschechien die 158.
Daneben gibt es noch eine ganze Reihe an Notfallnummern, die es wert sind, im Handy abgespeichert zu werden:
Außerdem gibt es deutschlandweit Giftnotrufzentralen, die bei Giftunfällen schnell und kompetent weiterhelfen. Sie sind unter folgenden Nummern zu erreichen:
Wer mit einem Auto unterwegs ist, sollte auch die Nummer der Pannenhilfe im Handy abgespeichert haben. Dies kann beispielsweise eine Servicerufnummer des Automobilherstellers, die Rufnummer eines Automobilclubs oder auch die der Kfz-Versicherung, bei der ein Kfz-Schutzbrief besteht, sein. In einem Kfz-Schutzbrief, der von Kfz-Versicherern als separate Police oder als Zusatzbaustein in einer bestehenden Kfz-Haftpflichtversicherung mitversichert werden kann, lässt sich eine Pannenhilfe vor Ort vereinbaren.
Überhaupt ist es sinnvoll, die Schadenservicenummern und Kontaktmöglichkeiten von Versicherungen, bei denen man Verträge abgeschlossen hat, im Telefonbuch des Handys abzuspeichern. Dies gilt vor allem für Kfz-, Auslandsreisekranken-, Reiseabbruch-, Privathaftpflicht- und/oder Rechtsschutz-Versicherungsverträge. Es gibt auch Fälle, in denen man dringend einen Rechtsbeistand benötigt. Wer einen Anwalt hat, mit dem er beispielsweise in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet hat, sollte auch diese Rufnummer im Telefonbuch abspeichern.
Zu guter Letzt: Die Sperrnotrufnummer des jeweiligen Mobilfunkanbieters sollte man ebenfalls kennen, aber natürlich nicht in seinem Handy abspeichern, sondern beispielsweise in Papierform im Geldbeutel bei sich führen. So kann man das Handy bei Verlust sperren lassen.