Die Sparmotive der Bürger haben sich verändert

(verpd) Die Konsumenten bewerten das Sparen für den Ruhestand wieder als wichtig, knapp 60 Prozent sind davon überzeugt. Der Konsum liegt nur noch auf Platz zwei, wie eine aktuelle Frühjahrsumfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen belegt.

Was die Sparmotive der Deutschen angeht, dreht sich der Wind. Die Verbraucher sparen wieder mit langfristigen Zielen: für die Rente oder die eigenen vier Wände. Das Sparen für den Konsum ist vielen, anders als vor einigen Monaten, nicht mehr so wichtig, wie die aktuelle Frühjahrsumfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen e.V. zeigt.

Für die dreimal jährlich durchgeführte Untersuchung zum Sparverhalten lässt der Verband das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jeweils 2.000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragen. Mehrfachnennungen sind möglich. Die Marktforscher führten die Umfrage in der ersten Märzhälfte durch.

Knapp 60 Prozent stimmen für die Altersvorsorge

Auf Platz eins der Sparmotive liegt aktuell die „Altersvorsorge“ mit einem Zustimmungswert von 59 Prozent, was einem Plus von vier Prozentpunkten gegenüber der vergangenen Herbstumfrage entspricht. Im Herbst letzten Jahres lag die Altersvorsorge noch auf Platz zwei. Am zweitwichtigsten ist den Verbrauchern derzeit das Sparen für größere Anschaffungen mit 53 Prozent, zusammengefasst unter dem Stichwort „Konsum“. Im Oktober 2021 lag dieses Sparmotiv mit fast 56 Prozent noch auf Platz eins.

Wichtig ist den Konsumenten das Wohnen: Aktuell 44 Prozent sparen auf die eigenen vier Wände, was einem Plus von sechs Prozent entspricht. Und das trotz boomenden Preisen, knappem Angebot und steigenden Zinsen für Baugeld, die Betongold weiter verteuern. „Die Sehnsucht nach eigenen vier Wänden ist Ausdruck von Zukunftsvorsorge, Generationen-Verantwortung und des Wunsches nach Sicherheit in unsicheren Zeiten“, lässt sich Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen, zur Frühjahrsumfrage zitieren.

Auch die „Kapitalanlage“, also das Sparen für die Vermögensvermehrung, legte um vier Prozent (von 29 auf 33 Prozent) zu. Der „Notgroschen“ mit fünf Prozent ebenso wie das Sparen für die „Ausbildung der Kinder“ mit vier Prozent ist vielen nicht so wichtig.

Der Sparerfolg benötigt eine gute Planung

Um sinnvoll und effizient zu sparen, ist es nach Angaben von Finanzexperten wichtig, seine persönliche finanzielle Situation gründlich zu analysieren. Unter anderem ist es bedeutend zu wissen, mit welchen gesetzlichen Leistungen man beispielsweise im Alter oder in Notfällen wie im Pflegefall oder bei Auftreten einer Berufsunfähigkeit rechnen kann.

Zudem sollten bei der Finanzplanung auch die jetzigen und künftigen Einkünfte sowie die materiellen Verpflichtungen so gut wie möglich berücksichtigt werden. Hilfe für eine sorgfältige Planung zur finanziellen Absicherung und Vermögensbildung bietet der Versicherungsexperte unter anderem mit entsprechenden computerbasierten Analysen und Berechnungen.

Die Versicherungswirtschaft stellt je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie individuell passende Anlage- und Absicherungslösungen zur Verfügung. Auch wer glaubt, keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse.

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