Die Sorgen von Kleinunternehmern sind gestiegen

(verpd) Die drei größten Sorgen der Inhaber von kleinen Unternehmen sind, dass sie gesundheitsbedingt ausfallen, Opfer von Cyberattacken werden oder der Betrieb durch Naturkatastrophen geschädigt wird. Zudem fühlen sich vier von zehn gegenüber möglichen Schadenfällen nicht ausreichend abgesichert. Dies belegt eine aktuelle Umfrage.

Zusammen mit der Consumerfieldwork GmbH, einem Anbieter von Onlinebefragungen, hat ein Finanzdienstleister über 650 Unternehmen und Selbstständige klein- und mittelständischer Firmen im Herbst 2022 zu persönlichen Sorgen und zur betrieblichen Absicherung befragt.

Das Ergebnis: Im aktuellen Konjunkturumfeld hat sich eine „neue unternehmerische Selbstbestimmtheit“ entwickelt, die Wissen erfordert, so die Studienautoren – unter anderem, wie das Geschäft abzusichern ist.

Ängste und Sorgen

Die Sorgen sind bei den Kleinst- und Kleinunternehmern im Vergleich zu 2021 größer geworden, wird berichtet. Dabei steht in diesem Jahr besonders die eigene Gesundheit im Fokus. 51 Prozent fürchten einen gesundheitsbedingten längeren Ausfall. Bei Unternehmerinnen ist diese Befürchtung mit rund 57 Prozent etwas stärker ausgeprägt als bei Unternehmern (48 Prozent).

Auf Platz zwei folgt die Angst vor Cyberattacken (34 Prozent). Zugenommen hat die Sorge vor Naturkatastrophen (19 Prozent, plus sieben Prozentpunkte) und vor der Zerstörung von Geschäftsinhalten durch Feuer oder Diebstahl (18 Prozent, plus sieben Prozentpunkte).

Unzureichende Absicherung

Gegenüber Schadensfällen sehen sich 62 Prozent der Kleinst- und Kleinunternehmer „gut“ beziehungsweise „sehr gut“ abgesichert. Vier von zehn Befragten bezeichnen ihre Absicherung allerdings als „befriedigend“ oder „schlecht“.

Mit Blick auf das gesundheitliche Risiko fühlen sich 46 Prozent „gut“ oder „sehr gut“ geschützt. Mehr als die Hälfte sieht jedoch einen eigentlich höheren Bedarf. Bei Frauen ist der Anteil sogar noch etwas höher.

Die größten Lücken in der Absicherung sehen die Befragten in der finanziellen Vorsorge. Mehr als 56 Prozent bezeichnen ihre persönlichen Maßnahmen als „befriedigend“ oder gar schlechter. Nur knapp jeder Zehnte beurteilt diese als „sehr gut“. 40 Prozent wünschen sich eine stärkere finanzielle Vorsorge.

Tipp: Eine umfassende Analyse durch einen Versicherungsfachmann zeigt einem Unternehmer, welche Risiken selbst getragen werden können und welche Gefahren besser durch entsprechende Versicherungspolicen abzusichern sind, da anderenfalls die Existenz auf dem Spiel steht. Denn im Gegensatz zu den unabsehbaren Folgekosten, die manche Unternehmensrisiken mit sich bringen können, sind die Versicherungsprämien für den Unternehmer eine kalkulierbare Größe.

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