Die Hauptursachen von Autopannen

(verpd) Die meisten Störungen bei Pkws, die dazu geführt haben, dass eine Pannenhilfe gerufen wurde, gehen seit Jahren auf das Konto der Starterbatterie. Auch letztes Jahr war dieses Bauteil in über 46 Prozent aller Autopannen der Auslöser. Der Anteil ist damit dreimal höher als der zweithäufigste Grund, warum bei einem Wagen Probleme auftreten.

Letztes Jahr hat der Automobilclub ADAC nach eigenen Angaben in fast 3,5 Millionen Fällen eine Pannenhilfe geleistet. Das sind rund drei Prozent mehr als im Vorjahr, aber immer noch etwa sieben Prozent weniger als 2019, dem Jahr vor der Coronapandemie.

Eine Datenauswertung des ADAC für das Jahr 2021 belegt, dass in über 46 Prozent der gemeldeten Pannen die Starterbatterie die Störungsursache war. Schon seit rund 55 Jahren ist dies der Hauptgrund, warum ein Wagen seinen Dienst verweigert.

Weitere Pannengründe: vom Auspuff bis zur Zündung

Mit einem Anteil von fast 16 Prozent ist beinahe jede sechste Panne auf Störungen des Motors oder des Motormanagements wie Einspritzung, Zündung oder Motorsensorik zurückzuführen – der zweite Platz der häufigsten Pannenursachen.

Bei knapp 15 Prozent der Ausfälle lag der Hauptgrund an der Karosserie, der Lenkung, den Bremsen, dem Fahrwerk oder dem Antrieb. In jedem zehnten Fall war der Anlasser, die Beleuchtung, die Lichtmaschine/der Generator oder die Verkabelung die Ursache, dass das Kfz nicht ordnungsgemäß funktionierte.

Sieben Prozent der Pannen wurden durch Reifenprobleme und über drei Prozent durch Schwierigkeiten mit der Kraftstoffanlage hervorgerufen. Rund ein Prozent der Pannenfahrzeuge hatten Probleme mit der Auspuffanlage, dem Partikelfilter oder dem Katalysator.

Nicht nur eine finanzielle Hilfe bei Pannen und Unfällen

Hilfe im Pannenfall bietet ein Kfz-Schutzbrief. Er kann entweder als separate Police oder als Zusatzbaustein – auch nachträglich – zur Kfz-Versicherung abgeschlossen werden und wird unter anderem von Kfz-Versicherern angeboten. Versicherte können bei Pannen oder auch bei Unfällen rund um die Uhr mit einer speziellen Notrufnummer die versicherten Serviceleistungen beim Versicherer anfordern. Je nach Vereinbarung besteht der Versicherungsschutz nicht nur in Deutschland, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern.

Bleibt ein versichertes Fahrzeug liegen, sorgt ein vom Schutzbriefanbieter organisierter Reparaturdienst vor Ort dafür, dass das Kfz wieder fahrtüchtig wird. Kann die dafür notwendige Reparatur nicht an Ort und Stelle erfolgen, wird ein Abschleppdienst organisiert und bezahlt, der das defekte Fahrzeug zur nächsten Werkstatt bringt. Je nach vereinbartem Versicherungsumfang wird nach einem Unfall auch eine notwendige Bergung des Fahrzeugs übernommen.

Ist der Pannen- oder Unfallort nicht in unmittelbarer Nähe des Wohnortes, trägt der Schutzbriefanbieter je nach Policenvereinbarung auch die Rückreisekosten. Kann das Pannenfahrzeug nicht zeitnah repariert werden, zahlen manche Versicherer für einen vereinbarten Zeitraum auch einen Leihwagen. Zudem gibt es noch diverse andere Hilfsleistungen, die je nach Vereinbarung versichert sein können.

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