Die größten Rechtsrisiken für Gewerbetreibende

(verpd) Firmen haben ein hohes Konfliktpotenzial, sei es mit den eigenen Mitarbeitern, mit Zulieferern oder Kunden, oder auch beispielsweise mit Dritten, die wegen eines angeblichen Rechtsverstoßes des Unternehmens Forderungen stellen. Mit einer passenden Rechtsschutz-Versicherung können auch Firmen die zur Klärung der Streitigkeiten eventuell notwendigen Anwalts- und sonstigen Prozesskosten absichern. Vor Kurzem hat ein Rechtsschutzversicherer analysiert, in welchen Rechtsbereichen Firmen hierzulande am häufigsten eine Kostenübernahme durch eine bestehende Rechtsschutzpolice benötigten.

Ein Rechtsschutzversicherer erstellt jedes Jahr aus den Versicherungsfällen von Firmen, die bei dem Versicherer rechtsschutzversichert sind und für die er Kosten im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten erbracht hat, ein Ranking der am häufigsten betroffenen Bereiche. Für das Jahr 2020 hat er rund 92.000 Rechtsschutzfälle untersucht. Im Gegensatz zu den bisherigen Jahren waren in 2020 Vertragsstreitigkeiten mit 23.200 Fällen auf der Spitzenposition. Das entsprach mehr als jedem vierten versicherten Rechtsschutzfall bei Firmen und einer Steigerung um rund 2.500 Fälle.

Neben den sonstigen Vertragskonflikt-Potenzialen mit Lieferanten, aber auch mit Kunden, spielte letztes Jahr laut Rechtsschutzversicherer auch die Corona-Pandemie eine Rolle für die steigenden Streitfälle in diesem Bereich. Unter anderem kam es zu Corona-bedingten Nichterfüllungen von Verträgen wie nicht eingehaltenen Leistungen, abgesagten Events oder gebuchten, aber nicht durchgeführten Dienstreisen.

Von Konflikten in Straßenverkehr …

Gesetzeskonflikte und Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr waren in 2020 anders als in den Jahren davor nicht mehr die meisten Rechtsstreitigkeiten, in denen Firmen verwickelt waren. Sie belegten nun den zweiten Platz. Knapp jeder vierte der insgesamt gut analysierten 92.000 Fälle, nämlich 22.000 Konflikte, entfiel auf diesen Bereich; sei es wegen Falschpark-Vergehen, Nötigungen oder Drängeln.

In 16.900 Streitfällen und damit in rund jedem sechsten Rechtsschutz-Versicherungsfall bei Firmen ging es um arbeitsrechtliche Konflikte, also Streitigkeiten zwischen Mitarbeiter und Arbeitgeber. Damit belegte dieses Risiko letztes Jahr den dritten Platz in Streitranking.

Mit 9.500 Fällen betrafen knapp über ein Zehntel der untersuchten Streitfälle, für die Rechtsschutzpolicen für Firmen aufkamen, Schadenersatz-Forderungen an das versicherte Unternehmen. Solche Forderungen können beispielsweise an eine Firma gestellt werden, wenn sie eine mangelhafte oder beschädigte Ware an ihren Kunden ausgeliefert hat.

… bis hin zu Streitigkeiten mit dem Vermieter oder Anwohnern

Auf dem fünften Rang der häufigsten Rechtsstreitigkeiten von Firmen lagen mit etwa 8.800 Fälle der analysierten 92.000 Konflikte Auseinandersetzungen rund um Grundstücke und Immobilien.

Hierzu gehörten Streitigkeiten um Mieterhöhungen, die eine Firma als Mieter von seinem Vermieter erhalten hat. Darunter fallen aber auch Lärm- oder Geruchsbelästigungen, die durch ein Unternehmen angeblich verursacht werden, und gegen die beispielsweise Nachbarn, die in der Nähe der Firma wohnen, rechtlich vorgehen.

Einen umfassenden Kostenschutz für ein Unternehmen bei diesen und anderen Streitigkeiten bietet eine passende Rechtsschutz-Versicherung wie eine Verkehrs-, eine Firmenrechtsschutz-, eine Spezial-Strafrechtsschutz- und/oder eine Immobilien- und Grundstücksrechtsschutz-Police.

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