Die beliebtesten Reiseziele

(verpd) Eine jährliche Befragung zeigt, dass die Zahl der Reisewilligen fast so hoch ist wie vor der Coronapandemie. Während weniger als ein Drittel der Personen, die eine mindestens fünftägige Reise in diesem Jahr unternehmen, ihren Urlaub in Deutschland verbringen wollen, planen knapp 60 Prozent einen Auslandsurlaub.

Die aktuelle Ausgabe einer jährlich durchgeführten Studie der Stiftung für Zukunftsfragen zeigt, welche Urlaubsabsichten die Bürger für dieses Jahr haben. Für die Untersuchung im Dezember 2022 und im Januar 2023 wurden hierzulande rund 3.000 Erwachsene unter anderem zu ihren geplanten Reiseabsichten für 2023 befragt.

Ein Ergebnis der Umfrage ist, dass die Reiselust seit Beginn der Coronapandemie wieder deutlich zugenommen hat. Während für 2021 noch 45 Prozent und für 2022 knapp 57 Prozent eine mindestens fünftägige Reise planten, sind es für 2023 60 Prozent – und damit fast so viele wie vor Beginn der Coronakrise eigentlich noch eine Reise in 2020 unternehmen wollten, damals waren es 65 Prozent.

Nur jeder fünfte ist sich sicher, dass er in 2023 nicht verreisen wird. Bei den Umfragen für das Jahr 2021 waren es noch 23 Prozent und für 2022 21 Prozent.

Die Mehrheit zieht es ins Ausland

Anders als in den beiden vorangegangenen Jahren zieht es die Bürger wieder verstärkt ins Ausland. Etwa 28 Prozent der Reisewilligen wollen in diesem Jahr innerhalb Deutschlands verreisen. 41 Prozent zieht es ins europäische Ausland und weitere 16 Prozent planen für 2023 eine Fernreise. Rund 15 Prozent sind noch unentschlossen, wo sie ihren Urlaub verbringen wollen.

Im Jahr 2021 verbrachten dagegen noch über 50 Prozent der Personen, die verreist sind, ihre Ferien in Deutschland und auch letztes Jahr waren es immer noch knapp 41 Prozent, was sicherlich auch der Coronapandemie und den jeweiligen Einschränkungen geschuldet war. Doch auch vor Corona, wie zum Beispiel 2019 und 2018 mit je 34 Prozent, war der Anteil der Inlandsreisenden noch deutlich höher.

Bei allen, die 2023 in ein europäisches Land verreisen wollen, möchten die meisten ihren Urlaub in Spanien (acht Prozent), Italien (sieben Prozent), Türkei und Griechenland (je vier Prozent) sowie in Frankreich oder einem skandinavischen Land (je drei Prozent) verbringen.

Gegen das Kostenrisiko …

Bei einer geplanten Auslandsreise sollte man auch an den notwendigen Versicherungsschutz denken, um ein finanzielles Desaster zu vermeiden. Wer nämlich während des Urlaubes aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalles eine ambulante oder stationäre medizinischen Versorgung benötigt, muss damit rechnen, dass er einen Großteil oder sogar alle Kosten, die dafür anfallen, wie Arzt- und Klinikkosten, selbst tragen muss.

Diese Kosten können schnell im fünf- oder sechsstelligen Bereich liegen. Sie werden im Ausland durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) auch im Rahmen der Europäischen Krankenversicherungs-Karte (EKVK), die auf der Rückseite der Krankenkassenkarte zu finden ist, nicht oder nur zum Teil übernommen. Ob und inwieweit selbst medizinisch notwendige Kosten durch die EKVK abgesichert sind, hängt unter anderem vom jeweiligen Reiseland ab.

Die EKVK gilt nur in Ländern der Europäischen Union (EU) und mit denen ein entsprechendes Abkommen besteht, wie Island, Liechtenstein, Norwegen, der Schweiz oder im Vereinigten Königreich. Doch selbst bei Reisen in diese Länder zahlen die Krankenkassen nur zum Teil die medizinischen Behandlungskosten. In allen anderen Reiseländern, wie zum Beispiel in den USA, in Südamerika oder in Asien, übernimmt die GKV gar keine Kosten.

… bei medizinischen Notfällen

Nähere Einzelheiten, welche Kosten im Ausland von der GKV übernommen werden, enthalten die Merkblätter zu den verschiedenen Ländern, die im Webportal des GKV-Spitzenverbandes herunterladbar sind. Generell werden zum Beispiel die Kosten für einen Krankenrücktransport aus dem Ausland – egal ob EU oder sonstige Länder – nach Deutschland im Rahmen der EHIC nicht übernommen.

Das Kostenrisiko, das man als Reisender hat, wenn man im Ausland krank wird oder verunfallt und eine medizinische Behandlung oder einen Rücktransport benötigt, lässt sich jedoch mit einer privaten Auslandsreise-Krankenpolice, die meist nur wenige Euro kostet, umfassend absichern.

Welche Reiseversicherungen neben der Auslandsreise-Krankenversicherung, wie zum Beispiel eine Reiserücktritts- und Abbruchversicherung, im individuellen Fall noch sinnvoll sein können, darüber berät auf Wunsch ein Versicherungsvermittler.

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