Altersbedingte Unterschiede bei den Verkehrsopfern

(verpd) Junge Erwachsenen haben im Vergleich zu allen anderen Altersgruppen das höchste Risiko, bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet zu werden. Ein deutlich überdurchschnittliches Verletzungsrisiko gibt es zudem bei den Jugendlichen. Anders ist es bei den tödlichen Verkehrsunfällen, hier sind je nach Alterskategorie prozentual besonders Senioren betroffen. Dies belegen die aktuelle und auch die vergangenen Verkehrsunfall-Statistiken des Statistischen Bundesamtes.

Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) sind letztes Jahr 327.550 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt und 2.719 getötet worden. Anteilig erlitten damit im Schnitt je 100.000 Einwohner 394 Personen eine Unfallverletzung im Straßenverkehr und pro eine Million Einwohner starben 33 Menschen durch Verkehrsunfälle.

Im Detail wurden letztes Jahr 22.414 Kinder bis 14 Jahre, 15.896 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren, 49.884 junge Erwachsene bis 24 Jahre, 193.489 25- bis 64-Jährige und 45.311 ab 65-Jährige bei Verkehrsunfällen verletzt. Zudem starben 48 bis 14-Jährige, 64 15- bis 17-Jährige, 326 18- bis 24-Jährige, 1.386 25- bis 64-Jährige sowie 894 ab 65-Jährige durch Unfälle im Straßenverkehr. Die Verkehrsunfallstatistik der Destatis zeigt aber auch, dass es deutliche altersspezifische Unterschiede bezüglich des Risikos gibt, bei einem Unfall verletzt oder getötet zu werden.

Hohes tödliches Unfallrisiko für Senioren und Fahranfänger

So wurden letztes Jahr je 100.000 Einwohner der gleichen Altersgruppe 197 unter 15-Jährige, 695 15- bis 17-Jährige, 797 18- und 24-Jährige, 429 25- bis 64-Jährige und 250 ab 65-Jährige bei Verkehrsunfällen verletzt. Das höchste Risiko, bei Verkehrsunfällen verletzt zu werden, hatten demnach die jungen Erwachsenen bis zum Ende des 24. Lebensjahres, also die typischen Fahranfänger, gefolgt von den 15- bis 17-jährigen Jugendlichen. Deutlich unter dem Durchschnitt lagen dagegen die Senioren. Das geringste Risiko gab es bei den Kindern bis zum 14. Lebensjahr.

Etwas anders sieht der altersbedingte Anteil je Alterskategorie bei den Verkehrstoten aus. Von einer Million Einwohner der gleichen Altersgruppe starben aufgrund von Verkehrsunfällen anteilig vier Kinder bis 14 Jahre, 28 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren, 52 junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahre, 31 Erwachsene im Alter von 25 bis 64 Jahren und 49 Senioren ab 65 Jahren. Damit war das tödliche Unfallrisiko bei den bis 14-Jährigen am geringsten.

Ein im Vergleich zu allen Altersgruppen unterdurchschnittliches Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, hatten zudem die 15- bis unter 18-jährigen Jugendlichen und die 25- bis 64-jährigen Erwachsenen. Ein um 48 Prozent höheres tödliches Unfallrisiko als der Durchschnitt zeigt die Statistik dagegen bei den ab 65-jährigen Senioren. Das höchste Risiko, bei einem Unfall zu sterben, gab es auch hier bei den typischen Fahranfängern, also 18- bis 24-jährigen – deren Anteil lag knapp 58 Prozent über dem Durchschnitt.

Absicherung der finanziellen Unfallfolgen

Statistisch wurden letztes Jahr trotz des pandemiebedingten Lockdowns jeden Tag fast 900 Personen hierzulande bei Verkehrsunfällen verletzt. Oftmals reicht jedoch die gesetzliche Absicherung nicht aus, um die finanziellen Folgen für den Betroffenen oder im Todesfall für die Angehörigen aufzufangen. Beispielsweise kann es durch eine unfallbedingte Erwerbsminderung oder den Tod des Hauptverdieners zu erheblichen Einkommenseinbußen bei den betroffenen Familien kommen.

Zudem können bei einer unfallbedingten Invalidität auch Umbaukosten anfallen, um ein Eigenheim behindertengerecht zu gestalten. Die private Versicherungswirtschaft bietet diesbezüglich individuell passende Absicherungslösungen an. So gewährt zum Beispiel eine private Unfallversicherung in der Regel weltweit und rund um die Uhr Versicherungsschutz bei einer unfallbedingten Invalidität oder dem Unfalltod. In einer solchen Police können unter anderem eine Kapital- und/oder Rentenzahlung im Invaliditätsfall, ein Krankenhaustagegeld und eine Todesfallsumme individuell vereinbart werden.

Für denjenigen, der bei Unfall, aber auch bei Krankheit finanziell abgesichert sein möchte, empfiehlt sich eine Berufs- und/oder Erwerbsunfähigkeits-Versicherung. Sie zahlt zum Beispiel eine vereinbarte Rente, wenn aufgrund gesundheitlicher Probleme eine Erwerbstätigkeit auf Dauer nicht mehr möglich ist. Mit einer Lebensversicherung lässt sich sicherstellen, dass im Todesfall, egal ob durch Krankheit oder Unfall, die Angehörigen wie Ehepartner oder Kinder zumindest finanziell ausreichend abgesichert sind.

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