(verpd) Bereits wenige Vorsichtsmaßnahmen reichen, um die eigene Gefahr, einen Verkehrsunfall zu erleiden, zu reduzieren. Mit die wichtigsten sind, die Verkehrsregeln zu beachten und sich im Straßenverkehr umsichtig zu verhalten. Experten geben entsprechende Präventionstipps.
Wie die Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) belegen, ereigneten sich innerhalb von zehn Jahren bis 2022 – neuere Werte liegen noch nicht vor – jährlich zwischen 2,2 und 2,7 Millionen von der Polizei registrierte Verkehrsunfälle. Bei fast jedem zwölften, das waren pro Jahr zwischen 260.000 und 308.000 Unfälle, wurden Personen verletzt oder getötet.
Konkret wurden im genannten Zeitraum jedes Jahr bei Verkehrsunfällen zwischen 328.000 und 397.000 Personen verletzt sowie zwischen 2.600 und 3.500 Menschen getötet. Mit entsprechenden Präventionsmaßnahmen kann jeder Verkehrsteilnehmer, ob jung oder alt, dafür sorgen, dass das Unfallrisiko möglichst gering ist.
Tipps dazu gibt es unter anderem von Expertenstellen wie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Unfallforschung der Versicherer (UDV) und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats e.V. (DVR).
Hinweise und Tipps zur Verkehrserziehung für Kinder enthält der BZgA-Webauftritt www.kindergesundheit-info.de sowie das UDV-Webportal. Die Koordinierungs- und Entwicklungsstelle Verkehrsunfallprävention (KEV) des Landeskriminalamts Baden-Württemberg bietet kostenlos herunterladbare Ratgeber zum Thema an, unter anderem mit dem Titel „Sicher zur Schule mit Bus/Bahn/Rad/zu Fuß“ und „Der sichere Schulweg“.
Einer der grundlegenden Maßnahmen für Eltern ist es, selbst ein Vorbild zu sein, und sich konsequent an die Verkehrsregeln zu halten. Laut Experten kann bereits bei Kindern im Alter von drei Jahren mit der Verkehrserziehung auf spielerische Weise begonnen werden.
Downloadbare Ratgeber, wie Verkehrsteilnehmer unterschiedlichster Art ihr Unfallrisiko minimieren können, stellt zudem der DVR in seinem Internetauftritt zur Verfügung. Zu nennen sind hier folgende Broschüren: für Eltern „Sicher mit Kindern durch den Straßenverkehr“, für Senioren „Fit und Automobil“ und „Sicher mobil mit dem Rollator“ sowie für Radfahrer „Sicher Radfahren mit und ohne Elektroantrieb“.
Weitere Sicherheitstipps für Fußgänger, Fahrradfahrer, E-Bike- und Pedelecfahrer sowie für Motorradfahrer und sonstige Kfz-Fahrer, aber auch speziell für Kinder, für junge Fahrer und für Senioren enthält das UDV-Webportal.
Sinnvoll können auch Sicherheitstrainings sein, die insbesondere für verschiedene Fahrzeugarten, wie Pkws oder Motorräder angeboten werden. Unter fachlicher Anleitung werden hier beispielsweise Gefahrensituationen trainiert. Eine Anbieterliste der meist kostenpflichtigen Trainingsangebote ist im DVR-Webauftritt abrufbar.